Soldatenfriedhof Heiligenbeil
Offizielle Kranzniederlegung 2002
Auf dem Gelände des ehemaligen neuen deutschen ev. Friedhofes am Wasserfall an der Jarft ruhen 4.285 Tote aus zwei Weltkriegen. Bereits im Jahre 1914 wurde ein Soldatenfriedhof für deutsche und russische Soldaten angelegt. Während der Schlacht im sogenannten Heiligenbeiler Kessel wurden hier im Februar und März des Jahres 1945 weitere 3.270 Soldaten, Flüchtlinge und Bombenopfer bestattet.
Ein Blick in die gepflegte Parkanlage
Der Umbettungsdienst des „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.“ bettete bisher weitere 998 Gebeine aus den verschiedenen Feldgräbern des Kreises Heiligenbeil ein. Mit Genehmigung der für das bis in die neunziger Jahre von der russischen Armee genutzte Gelände zuständigen Militärbehörden und der Unterstützung der Stadt Heiligenbeil (Mamonowo) wurde die Kriegsgräberstätte vom Volksbund mit russischen Baufirmen errichtet. Die Ehrenanlage enthält neben einem zentralen Mahnmal zwölf steinerne Namenstafeln. Auf der großzügig angelegten Rasenfläche sind des weiteren in losem Abstand aus je drei Kreuzen bestehende Formationen aus Granit aufgestellt. Die Wege sind mit Kies aufgeschüttet und planiert. Das Areal ist von einem eisernen Zaun samt Eingangsportal umgeben. Neben dem im Hintergrund zu sehenden zentralen Mahnmal bilden die insgesamt zwölf Tafeln mit den Tausenden von Opfernamen sowie den entsprechenden Geburts- und Sterbedaten den Kern der Ehrenanlage für die Kriegsopfer.